Psychosoziale Beratung als Teil der Gesundheitsförderung in der Kreisklinik Roth

v.l.: Pflegedienstleiter Dieter Debus, Personalrat Robert Schütt, Bernd Schroll (AOK), Marcus Winkler (AOK), stellvertretender Vorstand Stefan Leubert, Karlheinz Bayer (AOK)

Psychosoziale Beratung ist heute unverzichtbar, um Mitarbeitende in einem anspruchsvollen Arbeitsumfeld zu stärken und langfristig gesund zu erhalten. Deshalb setzt die Kreisklinik Roth seit 2023 auf die Zusammenarbeit mit einem externen Partner und bietet ihren Beschäftigten professionelle Unterstützung im Rahmen eines sogenannten Employee Assistance Program (EAP) an. Dieses Angebot wurde durch die finanzielle Förderung der AOK Bayern ermöglicht. Kürzlich trafen sich Vertreter der Kreisklinik und der AOK, um gemeinsam Bilanz zu ziehen und die bisherigen Erfahrungen mit dem Beratungsangebot auszuwerten.

Was ist ein EAP?

Ein Employee Assistance Program (EAP) ist ein umfassendes Unterstützungsprogramm für Mitarbeitende. Es bietet professionelle, externe Beratung und Hilfe bei beruflichen oder privaten Herausforderungen – zum Beispiel bei Stress, Konflikten am Arbeitsplatz oder persönlichen Belastungen. Ziel ist es, die psychische Gesundheit zu stärken, die Resilienz zu fördern und gemeinsam individuelle Lösungswege zu erarbeiten. Das Angebot ist vertraulich, niederschwellig und für die Mitarbeitenden kostenfrei – ein wichtiger Beitrag, um die Arbeitsfähigkeit und das Wohlbefinden der Belegschaft nachhaltig zu sichern.

Erwartungen der neuen Generation

„Psychosoziale Beratungsangebote sind heute kein Nice-to-have mehr, sondern eine echte Erwartungshaltung – gerade bei jungen Pflegekräften“, erklärt Dieter Debus, Pflegedienstleiter der Kreisklinik Roth. „Die Bewerberinnen und Bewerber fragen gezielt danach, weil sie wissen, wie wichtig mentale Gesundheit für ihre Arbeit und ihr Wohlbefinden ist.“ Aus diesem Bewusstsein heraus hat die Kreisklinik Roth 2023 die Zusammenarbeit mit einem externen EAP-Dienstleister begonnen und bietet seither ihren Mitarbeitenden eine professionelle Anlaufstelle, die in belastenden Situationen zur Seite steht und damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz leistet.

Unterstützung durch die AOK Bayern

Die Realisierung dieser Kooperation wurde maßgeblich durch die Unterstützung der AOK Bayern ermöglicht. Stefan Leubert, stellvertretender Vorstand der Kreisklinik Roth, betont: „Ohne die Förderung durch die AOK hätten wir dieses wichtige Angebot nicht so schnell und umfassend umsetzen können. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich.“  Claus Eitel, Direktor in der AOK Mittelfranken stellt klar:  „Die Investition in die Gesundheit der Mitarbeitenden stellt für alle Seiten einen Gewinn dar und bestätigt uns in unserem Engagement für die betriebliche Gesundheitsförderung in der Kreisklinik.“

 

Positive Resonanz im Team

Innerhalb des Teams stößt die psychosoziale Beratung auf große Zustimmung. Personalrat Robert Schütt ist überzeugt, dass das Angebot ein wichtiger Baustein ist, um die Gesundheit und Zufriedenheit im Team zu stärken. „Es zeigt, dass die Klinik ihre Mitarbeitenden ernst nimmt“, so Schütt.

Beitrag zur Prävention und Gesundheitsförderung

Die Bedeutung eines solchen Angebots wird auch durch die bundesweit steigenden Zahlen von Langzeiterkrankungen aufgrund psychischer Belastungen unterstrichen. Durch die Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter leistet die Kreisklinik Roth einen wichtigen Beitrag zur Prävention und zur nachhaltigen Sicherung der Gesundheit ihrer Beschäftigten. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch gezielte Unterstützung und partnerschaftliche Zusammenarbeit innovative Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitswesen entstehen können.