
Zukunft gestalten mit Digitalisierung, Weiterbildung und moderner Pflege
Die Kreisklinik Roth stellt sich den Herausforderungen des Fachkräftemangels mit innovativen Ansätzen und vielfältigen Angeboten entgegen. Von modernster Ausstattung durch die Generalsanierung bis hin zu umfassenden Weiterbildungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Mitarbeitergesundheit – die Klinik setzt auf ein zukunftsfähiges Arbeitsumfeld.
Die Uhr an der Wand in einer der Personalumkleiden der Kreisklinik Roth zeigt 6.00 Uhr. Schichtbeginn für rund 65 der rund 250 Pflegenden, die früh morgens ihren Dienst auf einer der neun Stationen beginnen. Eine von ihnen ist die 25jährige Regina Harrer, die gleich in ihren Frühdienst auf der Station Innere Medizin/Schlaganfalleinheit startet. Sie ist seit gut fünf Jahren in der Kreisklinik Roth als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin tätig.
Fortschritt durch Umbau und Digitalisierung
Neben Veränderungen auf ihrer eigenen Station sieht sie vor allem die positiven Weiterentwicklungen, die sichtbar mit der Generalsanierung voranschreiten. Für Regina sind aktuell die Investitionen in die Zukunft beim Ausbau der digitalen Strukturen spürbar. Aus ihrem Arbeitsbereich verschwindet Stück für Stück Papier, all ihre Dokumentationen werden digital erfasst und bei der Planung der Pflegemaßnahmen unterstützt sie ein Softwareprogramm. „Die vielen Veränderungen in der Klinik sind oft anstrengend, zeigen mir jedoch, dass mein Arbeitsplatz in der Kreisklinik Roth Zukunft hat“ erklärt Regina. Anders als ihre älteren Kollegen spürt sie erstmals tiefgreifende Veränderungen ihrer Branche, die durch die aktuelle Krankenhausreform anstehen. Grundsätzlich freut sie sich jedoch auf das Ergebnis der Generalsanierung. „Alles wird super schön und topmodern!“, findet sie. Die ersten Abteilungen sind bereits seit eineinhalb Jahren in Betrieb und bieten lichtdurchflutete Arbeitsplätze. Manchmal ist das Bohren und Hämmern im zweiten Bauabschnitt bis auf Reginas Station zu hören, aber in gut zwei Jahren werden auch die Notaufnahme und die Radiologie saniert sein. „Den Baulärm nehmen wir in Kauf“, so Regina „denn wir wissen, dass wir dadurch Stück für Stück eine komplett neue Klinik inmitten einer wunderschönen Lage bekommen - mit kostenlosen Mitarbeiterparkplätzen in Kliniknähe“ schickt sie lachend hinterher.
Berufliche Entwicklung: Chancen für Pflegekräfte
Aber es ist nicht nur der Neubau, sondern vor allem die zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten im Pflegebereich, die nicht nur die jüngeren Mitarbeitenden der Kreisklinik ansprechen. So wie zum Beispiel Tanja Fimmel, die sich vor 10 Jahren dazu entschlossen hat noch etwas Neues zu lernen. Sie ist als Stroke-Nurse auf der Schlaganfalleinheit tätig und übernimmt zudem als Leitung Verantwortung für ihre Kollegen. Ihr ist wichtig: die Kommunikation immer auf Augenhöhe zu führen, sowohl mit ihren Mitarbeitenden, als auch mit der Führungsebene. Die Kreisklinik unterstützt ihre Mitarbeitenden sowohl bei der individuellen Auswahl der Weiterbildung als auch bei der Übernahme der Kosten und durch Freistellung in den Lernphasen. Regina hat sich beispielsweise für ein Pflegepädagogikstudium entschieden. Während sie studiert, bringt sie zu ihrer Tätigkeit auf Station ihr neu erlerntes Wissen in die Pflegeentwicklung ein und unterstützt die Pflegedienstleitung. Eine echte Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. „Wir freuen uns, dass wir so viele Mitarbeitenden an unserer Seite haben, die den Pflegebereich professionalisieren wollen und uns bei der Umsetzung von Neuerungen und Innovationen unterstützen“ freut sich der Pflegedienstleiter Dieter Debus, der in wenigen Wochen auf stolze 38 Jahre Betriebszugehörigkeit in der Kreisklinik zurückblicken kann.
Mitarbeitergesundheit im Fokus
Neben der Aus- und Weiterbildung ihrer Pflegefachkräfte ist auch die Mitarbeitergesundheit stark ins Blickfeld der Verantwortlichen der Klinik gerückt. An Hilfsmitteln für den Pflegealltag wie Patientenlifter, Aufstehhilfen oder Bedmover für die Erleichterung beim Bettenschieben wurde in den vergangenen Jahren, auch durch die Hilfe des Fördervereins der Kreisklinik Roth, nicht gespart. Mit regelmäßigen Workshops im Bereich rückenschonendes Arbeiten will die Klinik ihre Belegschaft gesund halten. Nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die psychomentale Gesundheit unterstützt das Kommunalunternehmen. Seit 2022 wird allen Mitarbeitenden eine kostenfreie psychomentale Unterstützung in persönlichen Notsituationen angeboten. Ob es sich dabei um ein Erlebnis bei der Patientenversorgung handelt oder eine Situation im privaten Umfeld, die Möglichkeit schnell und unkompliziert fachliche Hilfe zu erreichen, steht jedem Mitarbeiter frei.
Dienstplansicherheit durch Ausfallkonzept
Und dann wäre da noch ein zentrales Thema in Bezug auf die Planungssicherheit der eigenen Freizeit: die Dienstplansicherheit ist einer der wichtigsten Punkte unter den Pflegenden. Pflegedienstleiter Dieter Debus hat das zentrale Ausfallmanagement in der Kreisklinik Roth von der ersten Stunde an aufgebaut. Ein großer Springerpool, Standbydienste und festgelegte Ausfallregelungen sind bereits seit vielen Jahren etablierte Maßnahmen um größtmögliche Dienstplansicherheit zu bieten. „Dabei ist es wichtig klare und für alle transparente Regelungen zu schaffen, damit ein geplanter freier Tag im Dienstplan auch ein freier Tag bleibt“, so das Team der Pflegedienstleitung.
Digitalisierung für die Pflege der Zukunft
Zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Ausrichtung des Pflegebereichs gehört inzwischen die Digitalisierung. Die Einführung neuer digitaler Pflege- und Behandlungsdokumentationen ist arbeitsintensiv, wird aber zukünftig die Arbeitsprozesse sichtbarer machen und die Patientensicherheit enorm steigern. Deshalb ist die Kreisklinik Roth gerne bereit, an dieser Stelle Geld und Zeit zu investieren.
Mit ihrer zukunftsorientierten Strategie zeigt die Kreisklinik Roth, dass sie die Herausforderungen des Fachkräftemangels ernst nimmt und aktiv angeht. Durch die Kombination von technologischem Fortschritt und persönlicher Entwicklung schafft die Klinik ein Arbeitsumfeld, das nicht nur den aktuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird, sondern auch für zukünftige Generationen von Pflegekräften attraktiv ist. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Qualität der Patientenversorgung langfristig zu sichern und die Kreisklinik Roth als modernen und verantwortungsvollen Arbeitgeber im Gesundheitswesen zu positionieren.
