Kreisklinik Roth investiert in moderne Endoskopie-Technologie

15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der hochmodernen Endoskopieabteilung tätig.

Eineinhalb Jahre nach dem Umzug in die neue, größere Endoskopieabteilung wurde aktuell deren gerätetechnische Ausstattung mit einer Investitionssumme von rund 500.000 € optimiert.

Mit der Anschaffung weiterführender KI-gestützter Endoskopie-Technik erweitert die Klinik ihre diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten erheblich.
Die Patienten der Kreisklinik Roth sowie die Bevölkerung in der Region können so eines der modernsten Endoskopie-Zentren der Region erwarten, erklärt der Chefarzt Dr. Johannes Karasek, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie.

Chefarzt Dr. Karasek fügt hinzu, dass gemeinsam im Team mit dem leitenden Oberarzt Dr. Manfred Schmidt und den Pflegekräften unter Leitung von Sonja Piehler „wir in der Lage sein werden, die Versorgung in der Gastroenterologie auf höchstem medizinischen Niveau zu gewährleisten.

Endosonografie
Der Gerätepark der Abteilung, in der insgesamt 15 Mitarbeiter tätig sind, wurde durch die Anschaffung eines Enteroskops und die Erweiterung der Endosonografie aufgewertet. Damit kann ein noch genauerer diagnostischer Blick und auch gleichzeitig die immer wichtiger werdende endosonografisch gesteuerte Therapie und Gewebegewinnung von innen her erfolgen.
Bei der „endosonografischen Diagnostik“, einer speziellen Ultraschalldiagnostik, kann der Ultraschallkopf mittels Endoskop viel näher und zielgenauer an die zu untersuchende Zellstruktur, beispielsweise im Darm, herangeführt werden und liefert im Vergleich zu früher präzisere Bilder.

Mehr Endoskope
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach ambulanten (Vorsorge-) Koloskopien und der generell steigenden Untersuchungszahlen (ambulant und stationär), wurde zudem die Anzahl der Endoskope erweitert. Damit kann die gastroenterologische Untersuchungskapazität in der Ambulanz aufgestockt werden.

Dünndarmspiegelung
„Ein besonderes Highlight der innovativen Neuausstattung ist die Einführung der Dünndarmspiegelung“, informiert der Chefarzt Dr. Karasek.
„Diese neue Option in der Diagnostik ermöglicht es uns, den Dünndarm umfassend zu untersuchen und potenzielle Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.“

Die Dünndarmspiegelung wird beispielsweise in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen wie Blutungen, Morbus Crohn, Zöliakie und anderen entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt.

Die neuen Endoskope zeichnen sich durch hochauflösende Bildgebung und innovative Technologien aus, die eine präzisere Diagnosestellung – auch mit KI-Unterstützung –zu lassen. Dies ist besonders wichtig für die Früherkennung von Tumorerkrankungen des Dickdarms oder des Magens und der Speiseröhre. Auch die Durchführung minimalinvasiver Eingriffe an vielen inneren Organen wird so ermöglicht.

„Wir sind stolz darauf, unseren Patienten eine so hochwertige Versorgung bieten zu können. Für den leitenden Oberarzt Dr. Manfred Schmidt ist die Investition in moderne Endoskopie-Technologie ein folgerichtiger Schritt, die medizinische Versorgung in unserer Region zu verbessern.“

Einsatz künstlicher Intelligenz in der Endoskopie
Das neue CAD EYE System in der Gastroenterologie der Kreisklinik Roth, ein speziell für die Endoskopie entwickeltes KI-System, unterstützt die Ärzte nicht nur (wie bisher) bei der Erkennung von Dickdarmpolypen. Es gibt den Gastroenterologen zudem Echzeitinformationen zur Charakterisierung der Dickdarmpolypen und ermöglicht deren detaillierte Analyse.

In der Praxis werden damit Polypen nicht nur schneller erkannt, sondern deren Beschaffenheit auch in Echtzeit analysiert. Die Informationen des KI-Systems, ob ein Polyp gutartig oder bösartig ist, setzt der untersuchende Arzt ein, um gemeinsam mit dem Patienten eine zeitnahe und individuelle Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen. Ziel ist es, die Diagnose- und Behandlungszeit zu optimieren.

Das ärztliche und pflegerische Team der Gastroenterologie in der Kreisklinik Roth freut sich, darüber, dass der Gerätepark für die Zukunft nun bestens aufgerüstet wurde und die Patienten auf dem neuesten Stand der Medizintechnik untersucht werden können.

G.R.