Kardiologie und Angiologie:

  • Farbdopplerechocardiographie (Ultraschall des Herzens)
  • Transösophageale Echocardiographie („Schluckecho“)
  • 3D Echokardiographie und TEE
  • Streßechocardiographie
  • Farbduplexsonographie der arteriellen peripheren Gefäße
  • Beinvenendoppler
  • Ultraschalluntersuchung der extrakraniellen Hirngefäße
  • Transkranielle Ultraschalluntersuchung
  • EKG und Langzeit-EKG
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Ergometrie
  • Implantation von Ereignisrekordern (Eventrecorder)
  • Herzschrittmacherimplantation (passager und permanent), Ein- und Zweikammersystem
  • Implantation von Ein- und Zweikammerdefibrillatoren (ICD)
  • Telemetrisches Rhythmusmonitoring
  • Elektrokardioversion bei Vorhofflattern /-flimmern
  • Perikardpunktion und Anlage von Drainagen
  • Pleurapunktion und Anlage von Drainagen

EKG Technik
Die Abteilung ist aktuell mit der modernsten nicht-invasiven Technik zur Diagnostik von Herzerkrankungen ausgestattet: Diese umfasst 12-Kanal-Oberflächen-EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG und Langzeit-Blutdruckmessung.

Echokardiographie
Die transthorakale (durch die Brust) als auch transösophageale Echokardiographie (von der Speiseröhre her) sind Ultraschalluntersuchungen zur Beschreibung der anatomischen Strukturen des Herzens und der großen Körperschlagader (Aorta) hinsichtlich Form und Funktion.

Es kann durch verschiedene Dopplerverfahren der Blutfluss dargestellt werden und somit funktionale Aussagen zu den Herzklappen getroffen werden. Die 3-dimensionale Echokardiographie ermöglicht zusätzlich eine visuelle räumliche Auflösung des Echos so dass alle Herzstrukturen noch besser einzusehen sind.
Dabei gilt die transthorakale Echokardiographie als Routineverfahren, die transösophageale Echokardiographie zur optimierten zur Beurteilung des linken Vorhofsohres oder der Herzklappen bei Endokarditis und die 3-dimensionale Echokardiographie zur besseren Darstellung diffiziler Herzstrukturen wie z. B. bei undichten oder verengten Herzklappen.

Um die regionale Wand-Funktion des Herzens unter Belastung zu testen, wird eine sogenannte Stress-Echokardiographie durchgeführt. Hierbei wird die Echokardiographie entweder während der Ergometrie („Fahrradfahren“) oder unter Gabe eines den Herzschlag beschleunigenden Medikamentes durchgeführt.

Ultraschall und Doppleruntersuchungen
Ultraschall und Doppleruntersuchungen der hirnversorgenden Arterien können Verengungen nachweisen und dienen dazu, das Schlaganfallrisiko eines Patienten einschätzen zu können. In der Doppleruntersuchung der Beinarterien kann der Arzt ebenfalls Stenosen (Verengungen) der Arterien erkennen, ggf. kann dann eine Aufdehnung und Stent-Einlage in unserer Klinik erfolgen.

Stroke Unit/ IMC-Monitoring/ Telemetrie
Die Abteilung hält 8 IMC Plätze sowie 4 Stroke Unit Betten zur stationären Monitorüberwachung schwer erkrankter Patienten vor. 10 Telemetrie-Betten ermöglichen bei mobilen Patienten eine online- EKG-Überwachung während des stationären Aufenthaltes.

Event“-Recorders
Bei Synkopen (Bewusstlosigkeit) oder nach einem „unklaren“ Schlaganfall kann, falls keine eindeutige Ursache gefunden wird, die Implantation eines sogenannten „Event“-Recorders erfolgen. Dieses Gerät hat die Größe eines USB-Stick bzw. eines halben Bleistiftes und wird in örtlicher Betäubung unter die Haut im Brustkorb eingesetzt. Damit können exakt über einen Zeitraum von mehreren Jahren Herzrhythmusstörungen nachgewiesen werden.

Implantation eines Herzschrittmachers oder Defibrillators
Bei bradykarden Herzrhythmusstörungen (zu langsamem Herzschlag) werden in unserer Abteilung Ein- und Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert. Neben den erforderlichen postoperativen Nachkontrollen können im Bedarfsfall sämtliche auf dem Markt üblichen MRT-fähigen Herzschrittmachersysteme in unserer Abteilung kontrolliert werden.

Im Gegensatz dazu verwenden wir bei Vorliegen von schnellen, d.h. tachykarden Herzrhythmusstörungen 1- bzw. 2-Kammer Implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren (ICD Systeme) die wir auch selbst regelmäßig nachsorgen können. Ein spezielles System dabei ist der Subcutane-ICD, d.h. ein 1-Kammer ICD System welches lediglich unter der Haut am Brustbein sitzt und eben keine Sonde im rechten Herz benötigt. Der Vorteil davon ist die technisch operative Vermeidung von Entzündungen der Herzinnenräume. Ist die Indikation für die Implantation ein ICD System gegeben, die optimierte medikamentöse Therapie allerdings noch nicht etabliert, wird in der Übergangszeit eine tragbare Defibrillator-Veste verschrieben und individuell angepasst.

Mehrzeilen- Kardio-CT
In Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung (unter der Leitung von Chefarzt Dr. Schimmel) stellen wir die Herzkranzgefäße nicht-invasiv, d.h. unblutig dar.

Durch eine Kontrastmittelinjektion werden in einem Mehrzeilen- Kardio-CT die Herzkranzgefäße, die Herzklappen und die Herzwände in höchster Auflösung dargestellt.

Zeitgleich kann man mit diesem CT-Verfahren eine verletzte Aorta und/ oder eine schwere Lungenarterienembolie ausschließen.
Für diese Untersuchungsmethode werden Patienten:innen ausgewählt, bei den die Vortestwahrscheinlichkeit zum Vorliegen einer reellen Koronaren Herzerkrankung nicht gegeben ist.