Präziser, schneller und komfortabler

Die Radiologische Abteilung der Kreisklinik Roth setzt seit jeher auf eine moderne MRT-Technologie, die es ermöglicht, die Patienten der Kreisklinik ohne Strahlenbelastung sicher zu untersuchen. Aktuell wurde das System einem Upgrade unterzogen. Dr. med. Lienhardt Schimmel erklärt das Gerät. Foto und Text: Kreisklinik Roth

Durch das erfolgte MRT-Upgrade auf die neuste Produktlinie der 1,5 Tesla-MRT-Tomographen ergibt sich nicht nur eine Qualitätsverbesserung in der Diagnostik, sondern auch eine Erleichterung der Untersuchung, gerade für schwerkranke stationäre Patienten während der MRT-Untersuchung.

In der Zeit der zunehmenden minimal invasiven Therapie und bildgestützten Eingriffe sei eine moderne, präzise Diagnostik wichtiger denn je, denn nur mit einem sicheren Befund lässt sich auch die adäquate Therapie finden, so Chefarzt Dr. Lienhardt Dr. med. Schimmel.

Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz
Bei dem erfolgten Systemupgrade des MR-Tomographen blieb lediglich der tonnenschwere Magnet stehen. Es wurde ein komplett neues Gerät um den Magneten aufgebaut, so dass am Ende ein Gerät der neuesten Produktlinie mit allen technischen Features zur Verfügung steht.

Dies sei eine erheblich kosteneffizientere Methode als ein Neugerät zu installieren, denn der Magnet, heißt es seitens der Klinik unterliege über die Jahre keinem wesentlichen Altersprozess und könne ohne Qualitätsverlust weiterverwendet werden. Die Ersparnis zum Preis eines Neugerätes lag bei rund 50 Prozent des Kaufpreises.

Durch das neu installierte MRT der Produktlinie SIGNA Explorer verkürzen sich die Untersuchungszeiten um ungefähr ein Drittel, was gerade bei schmerzgeplagten Patienten ein großer Gewinn ist.
Modernste Software und der Einsatz von KI (künstlicher Intelligenz) ermöglichen es, dass Patienten nicht mehr die Luft anhalten müssen und die Untersuchung auch ohne Atemkommandos durchgeführt werden kann. Davon profitieren schwerstkranke Patienten am meisten.

Durch ein nach außen angebrachtes großes Fenster ist der MRT-Schwerkranken-Raum hell und lichtdurchflutet. Zusätzlich ist im Untersuchungsraum ein Farblichtspiel installiert und hilft den Patienten (durch die Konzentration auf den Farbwechsel) die Sondersituation der Untersuchung angenehmer hinter sich zu bringen.

Für Patienten mit Klaustrophobie oder Patienten die sediert werden müssen, in der Regel betrifft es schwerkranke Patienten der Kreisklinik, besteht die Möglichkeit einer magnetfeldkompatiblen Überwachung des Blutsauerstoffgehaltes und des Blutdrucks.

Eine weitere Besonderheit ist der abkoppelbare Tisch des MRT-Gerätes. Die Patienten können so außerhalb des MRT-Raumes im Vorbereitungsraum umgelagert und mit dem Tisch ins MRT gebracht werden. Im Notfall kann der Patient mit dem Tisch schnell abgekoppelt und zur intensivmedizinischen Versorgung aus dem MRT in den Vorbereitungsraum zurück gebracht werden.

Durch das MRT-Upgrade auf die neueste Produktlinie stehen eine Anzahl von Spezialsequenzen zur Verfügung, die gezielt für bestimmte Krankheitsbilder eingesetzt werden können und hochauflösende Bilder liefern.

Hochauflösende Bilder für mehr Qualität
Beispielsweise seien Gefäßuntersuchungen auch völlig ohne Kontrastmittel möglich, so Chefarzt Lienhardt Schimmel. Und auch die Tumordiagnostik werde durch eine spezielle, hochauflösende Diffusionswichtung deutlich verbessert wurde. Dies sei bei der Prostatakarzinom-Diagnostik ein wesentlicher Diagnosefaktor.

„Die Patienten des Landkreises liegen uns sehr am Herzen“, sagte Chefarzt Schimmel. Durch die Verbesserung der Diagnostik in der Kernspintomographie und die weiteren in der Kreisklinik vorhanden Diagnostikgeräte (Computertomographie, Angiographie, Mammographie, Sonographie) sei eine exakte Diagnostik als Grundlage einer schnellen und adäquaten Therapie vorhanden. Für die Befundinterpretation und Durchführung der Untersuchung stehe ein qualifiziertes Team von Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinischen Technologen für Radiologie zur Verfügung.


Die Fakten
Die Radiologisch-Nuklearmedizinische Abteilung der Kreisklinik Roth versorgt unter der Leitung von Chefarzt Lienhardt W. Schimmel mit einem Team von Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinischen Technologen für Radiologie den Patienten des Landkreises rund um die Uhr.

Neben diagnostischen Leistungen in der Radiologie und Nuklearmedizin werden auch therapeutische Bildgestützte Therapien des Gefäßsystems (zum Beispiel Stenteinlagen), des Thorax und Abdomens durchgeführt.

Die Ärzte sind 24/7 im Dienst, somit ist die Notfallversorgung (etwa Schlaganfall) in der Kreisklinik für die Landkreisbewohner rund um die Uhr gewährleistet.